Server Control Panel (SCP)
Hinweis: Diese Anleitung ist ausschließlich für Root-Server, vServer (VPS) sowie Storage Server basierend auf KVM gültig. Sollten Sie einen Linux vServer basierend auf Containervirtualisierung nutzen, wechseln Sie bitte zu dem Artikel für das vServer Control Panel (VCP)
Mit dem SCP können Sie Ihre Server bei netcup auf einfache Art und Weise verwalten und steuern.
Im folgendem Wiki-Artikel stellen wir Ihnen eine Starthilfe sowie kurze Erklärungen zur Nutzung dieses mächtigen Control Panel zur Verfügung.
Jetzt neu: Nutzen Sie auch unsere SCP App für Android und iOS.
Inhaltsverzeichnis
Einloggen in das SCP
Der Login
Bevor Sie mit der Nutzung des SCP beginnen können, müssen Sie sich zunächst mit Ihren Zugangsdaten legitimieren.
Hierzu werden Sie, wenn Sie das SCP aufrufen, automatisch über das Login-Formular aufgefordert.
Geben Sie hier einfach den Benutzernamen sowie das Passwort ein, welches wir Ihnen per E-Mail zugesandt haben.
Dieses Erstpasswort sollten Sie jedoch nach Ihrem ersten Login unbedingt abändern.
Passwort vergessen
Sollten Sie Ihr SCP Passwort vergessen haben, stellt dies kein großes Problem dar.
Sie können eine Passwortänderung veranlassen, indem Sie, statt Ihre Login-Daten einzugeben, im Login auf "Passwort vergessen" klicken.
Hierdurch erscheint der Wiederherstellungsassistent, welcher Sie nach Ihrer Kundennummer sowie Ihrer E-Mail Adresse fragt.
Geben Sie hier die bei netcup hinterlegten Kundendaten an und klicken Sie auf "E-Mail anfordern".
Stimmen Ihre Eingaben mit den bei uns hinterlegten Daten überein, erhalten Sie nun eine E-Mail mit allen weiteren Schritten.
Die Startseite
Der Aufbau des SCP
Nach einem erfolgreichem Login begrüßt Sie das SCP mit der Startseite.
Hier werden Ihre Server mit einigen Zusatzinformationen aufgelistet, und Sie können über einen Klick auf den jeweiligen Servernamen in die Verwaltungsansicht für diesen Server wechseln.
Oben finden Sie die Kontrollleiste, welche Ihnen ganz Links das SCP Logo präsentiert. Mit einem Klick auf selbiges gelangen Sie von jeder Seite des SCP wieder zurück zur Startseite.
Rechts in dieser Leiste finden Sie die weitere Punkte. Während "Startseite" Sie, wie das Logo, zurück zur Startseite bringt, gelangen Sie über den Punkt "Optionen" zu den benutzerspezifischen Optionen für Ihren SCP Zugang. Hier können Sie z. B. Ihr Passwort ändern oder den Webservice aktivieren.
Daneben befindet sich die "Benachrichtigungsglocke" mit einer nebenstehenden Zahl. Während hier im Normalfall eine 0 steht, zählt diese Zahl mit jeder Benachrichtigung, welche Sie vom System erhalten, um 1 hoch. Eine solche Benachrichtigung erhalten Sie z. B., wenn Ihr Server fertig neu installiert wurde. Die detaillierten Nachrichten können Sie über einen Klick auf die Glocke einsehen.
Über die Schaltfläche "Ausloggen" können Sie ihre aktuelle Sitzung beenden und gelangen zurück zum Login.
In der mobilen Ansicht befinden sich die Schaltflächen der Kontrollleiste im sogenannten "Hamburger-Menü", welches über die 3 Striche rechts in der Leiste geöffnet werden kann.
Auf der linken Seite finden Sie in der Desktop-Ansicht zudem eine Sidebar genannte Menüleiste. Hier können Sie auf der Startseite lediglich einen Server aufrufen oder über das Suchfeld, welches sich öffnet, wenn Sie auf das Auswahlfeld klicken, einen Server gezielt suchen.
In der mobilen Version steht diese Schnellwahl sowie die Suche nicht zur Verfügung.
Die Verwaltungsansicht
Allgemein
Wenn Sie in die Verwaltungsansicht eines Servers wechseln, erscheint automatisch als erste Seite der Reiter "Allgemein"
Auf dieser Seite finden Sie hilfreiche Informationen rund um Ihren Server, einen aktuellen Screenshot des Bildschirmes, sowie die Möglichkeit, den Spitznamen des Servers zu ändern.
Im folgendem eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Seiteninhalten:
Allgemein
Server-Name | Der von netcup vergebene einmalige Name für Ihren Server, welchen Sie bei Supportanfragen immer mitsenden sollten. |
Spitzname | Ein von Ihnen frei wählbarer Name, über welchen Sie diesen einfacher im SCP identifizieren können. (z. B. "Webserver") |
Status | Der aktuelle Status des Servers, z. B. im laufendem Betrieb "gestartet". |
Läuft seit |
Die Laufzeit des Servers, seit dem letzten Anschalten. Neustarts des System werden hier nicht berücksichtigt. Es zählt lediglich die Zeit, die der Server angeschaltet ist. |
Traffic (aktueller Monat) |
Zeigt Ihnen an, wie viele Gigabyte Daten in diesem Kalendermonat von diesem Server übertragen wurden. |
Snapshot Exports |
Dieser Wert sagt aus, wie oft Sie noch einen Snapshot exportieren dürfen. Sollten Sie hier den Wert "0 verbleibend" sehen, können Sie weitere Exports jederzeit kostenpflichtig über das CCP nachbuchen. |
Hardware
RAM | Die Größe des Arbeitspeichers, welcher Ihrem Server zur Verfügung steht. |
CPU | Die Anzahl der CPU Kerne, welche Ihr Server zur Verfügung hat. |
HDD1 | Die Größe Ihrer primären Serverfestplatte. |
Startlaufwerk | Das Laufwerk, über welches Ihr Server bei einem Neustart zu booten versucht. |
Momentan eingelegt | Die Bezeichnung der eingelegten DVD, falls eine eingelegt ist. |
Netzwerk
Informationen zu den IP-Netzen, welche dem Server zur Verfügung stehen, sowie Setzen von rDNS-Einträgen für IPv4 / IPv6-Adressen. |
Speicheroptimierung
Es ist möglich, dass Ihnen bei Ihrem Server folgende Meldungen angezeigt werden, die sich auf eine nötige Speicheroptimierung beziehen:
- Es ist eine Speicher-Optimierung notwendig. Diese kann unter "Medien" durchgeführt werden.
- Der Speicher des Servers verwendet noch ein altes Speicher-Format. Für eine höhere Datensicherheit und um neue Snapshots erstellen zu können, ist eine Speicher-Optimierung notwendig. Diese kann unter "Medien" durchgeführt werden.
Die Meldungen werden angezeigt, wenn eine starke Fragmentierung der Festplatte Ihres Servers vorliegt. Dies kann aus dem Erstellen und Löschen von Snapshots resultieren (insbesondere Online-Snapshots). Es gibt aber auch andere technische Ursachen, die dazu führen können, dass Ihnen die Optimierung empfohlen wird.
Das Durchführen der Speicheroptimierung wird in den meisten Fällen die Geschwindigkeit des Speicherzugriffs erhöhen. Außerdem wird dadurch sichergestellt, dass Sie weiterhin Snapshots anlegen können. Daher raten wir dazu, die Optimierung zeitnah auszuführen.
Bei Erscheinen eine der beiden Meldungen sollten Sie eine Optimierung im Bereich "Medien" starten. Eine reguläre Speicheroptimierung wird im Normalfall nur wenige Minuten dauern. Für den Fall, dass eine intensive Speicheroptimierung notwendig sein sollte, kann diese einige Zeit (normalerweise mindestens 30 Minuten) in Anspruch nehmen.
Auf der linken Seite in der Sidebar finden Sie nun alle weiteren Menüpunkte der Verwaltungsansicht, über welche Sie Ihren Server als solchen administrieren können.
In der mobilen Ansicht finden Sie diese Punkte im Hamburger-Menü.
Steuerung
Auf der Seite "Steuerung" haben Sie die Möglichkeit, den Status Ihres Servers zu verwalten und ihn so, z. B. im Fehlerfall, einem Neustart zu unterziehen,
Die Seite hat hierbei einen anderen Aufbau, je nach dem, in welchem Status sich Ihr Server gerade befindet.
Die einzelnen, möglichen Ansichten bieten Ihnen hierbei immer genau die Möglichkeiten, welche Sie gerade benötigen könnten.
Wenn der Server ausgeschaltet ist
Starten | Startet den Server und beginnt den Bootvorgang. |
Wenn der Server eingeschaltet ist
Erzwungener Neustart | Der Server wird einem harten Reset unterzogen, vergleichbar mit dem Reset Schalter an Ihrem PC. Da das Betriebssystem in diesem Fall nicht sauber heruntergefahren wird, kann es zu Datenverlust kommen. Die Nutzung dieser Option wird nur empfohlen, wenn der Server auf einen regulären Neustart (ACPI) nicht reagiert und Sie keine Zeit für die Nutzung des "garantierten Neustart" haben. |
Garantierter Neustart | Eine Mischung aus dem Neustart via ACPI und dem erzwungenem Neustart via Reset. Sendet ein Neustart-Signal an den Server. Sofern dieser das Signal nicht korrekt verarbeitet oder zu lange benötigt, wird nach 5 Minuten Toleranzzeit ein erzwungener Neustart via Reset durchgeführt. |
Herunterfahren (ACPI) | Sendet ein Herunterfahren-Signal an den Server. Sofern das Betriebssystem korrekt funktioniert, fährt dieses den Server nun herunter. |
Erzwungen abschalten | Der Server wird hart ausgeschaltet, vergleichbar damit, dass Sie Ihren PC vom Strom trennen. Da das Betriebssystem nicht korrekt heruntergefahren wird, kann es zu Datenverlust kommen. Die Nutzung dieser Option wird nur empfohlen, wenn der Server sich nicht auf andere Weise herunterfahren lässt. |
Speicherabbild erzeugen | Der Server wird ausgeschaltet, jedoch wird vor dem Ausschalten ein RAM-Abbild erstellt. Wird der Server das nächste mal gestartet und hierbei die Option "Wiederherstellen" gewählt, wird dieses Abbild geladen und das System auf den Stand von vor der Abschaltung wiederhergestellt. Andernfalls wird der Server einem regulärem Start unterzogen und das RAM Abbild wird gelöscht. |
Server pausieren | Der Server wird pausiert und Sie können die Ausführung zu einem beliebigen Zeitpunkt an der Stelle fortsetzen lassen, an welcher der Server pausiert wurde. Sollte es auf dem Wirtssystem Störungen geben, kann es hier jedoch zu Datenverlust kommen. Auch ist es möglich, dass Ihr Server nicht korrekt fortgesetzt werden kann. In diesem Fall ist dann notwendig, den Server erzwungen abzuschalten. |
Wenn der Server pausiert ist
Fortsetzen |
Die Ausführung des Servers wird an genau der Stelle fortgesetzt, an welcher er pausiert wurde. |
Erzwungen abschalten |
Sollte das Fortsetzen des Servers aufgrund eines Fehlers nicht möglich sein, können Sie den Server erzwungen abschalten. Es ist Ihnen anschließend möglich, das System wieder regulär zu starten. |
Statistiken
Das SCP stellt Ihnen detaillierte Statistiken zu Ihrem Server zur Verfügung, welche Sie über die Seite Statistiken einsehen können.
Hier können Sie jeweils einsehen, wie viel CPU-Leistung, Festplattenoperationen, Netzwerkpakete pro Sekunde und auch Netzwerktraffic Ihr Server verarbeitet bzw. genutzt hat.
Und das sogar für eine Zeitspanne von bis zu 31 Tagen.
Wenn Sie die Seite aufrufen, befinden Sie sich zunächst immer auf der Seite mit den CPU-Statistiken. Oben rechts unter der Kontrollleiste finden Sie jedoch die anderen Rubriken in Form von Reitern. klicken Sie einfach auf die entsprechende Kategorie, um zu der gewünschten Statistik zu gelangen.
Durch die Interaktivität des Graphen ist es zudem jederzeit möglich den genauen Wert einer Linie zu einem gewissen Zeitpunkt zu erfahren. Platzieren Sie Ihren Mauszeiger einfach an der entsprechenden Stelle auf dem Graphen und das SCP wird Ihnen ein Hinweisfeld mit den genauen Daten zu diesem Zeitpunkt einblenden.
CPU
In dieser Kategorie zeigt Ihnen der Graph an, wie viel CPU-Leistung der Server zu welchem Zeitpunkt genutzt hat. Als Einheit werden hier Ticks (z.B. Gigaticks oder Megaticks – die verbrauchte CPU-Zeit) verwendet.
Festplatte IOPS
In dieser Kategorie zeigt Ihnen der Graph an, welche Festplattenlast Ihr Server zu welchem Zeitpunkt zu verarbeiten hatte. Die blaue Linie zeigt Ihnen jegliche Lesevorgänge auf der Festplatte, die orange Linie sämtliche Schreibvorgänge. Gemessen wird in Festplattenoperationen pro Sekunde.
Netzwerk PPS
In dieser Kategorie zeigt Ihnen der Graph an, wie viele Netzwerkpakete Ihr Server zu welchem Zeitpunkt verschickt oder auch empfangen hat. RX (die blaue Linie) steht hierbei für empfangene, TX (orange Linie) für versendete Pakete. Gemessen wird in Pakete pro Sekunde.
Netzwerk Bytes
In dieser Kategorie zeigt Ihnen der Graph an, wie viel Netzwerktraffic Ihr Server zu welchem Zeitpunkt schickt oder auf empfangen hat. RX (die blaue Linie) steht hierbei für eingehenden, TX (orange Linie) für den ausgehenden Traffic. Gemessen wird in (Kilo/Mega/Tera)Bytes pro Sekunde.
Medien
Auf der Seite "Medien" finden Sie alle Verwaltungsmöglichkeiten rund um die Medien Ihres Servers.
So können Sie z. B. die Festplatte defragmentieren, oder auch ein neues Betriebssystem installieren.
Die Seite ist unterteilt in die 5 Kategorien "Defragmentierung", "Images", "Snapshots", "DVD Laufwerk" und "Rettungssystem", welche in diesem Abschnitt jeweils kurz erklärt werden. Wechseln können Sie die Kategorie, indem Sie auf die entsprechende Bezeichnung direkt unter der Kontrollleiste klicken.
Festplatte
In der Kategorie "Festplatte" können Sie auf verschiedene Arten und Weisen Einfluss auf die Festplatte Ihres Servers nehmen.
Die Seite ist in 3 verschiedene Bereiche aufgeteilt:
Festplatte
In diesem Bereich finden Sie zunächst die Information, wie viel Speicherplatz Ihr Server aktuell physikalisch auf dem Wirtsystem beansprucht.
Der hier angezeigte Speicherbedarf kann durchaus von dem abweichen, welchen Ihnen Ihr Betriebssystem anzeigt.
Grund dafür ist, dass gelöschte Daten meistens nicht direkt von der Festplatte entfernt, sondern lediglich später mit neuen Daten überschrieben werden. Damit auch von außen diese freien Blöcke wieder erkennbar sind, muss eine Defragmentierung durchgeführt werden. Hierbei werden alle Daten geordnet und nicht genutzte Blöcke wieder freigegeben. Durch diese komplette Freigabe erkennt nun künftig auch das SCP wieder den vollständigen freien Speicherplatz.
Zudem können Sie in diesem Bereich den Festplattentreiber modifizieren. Manche Betriebssystem sind nur lauffähig, wenn die Festplatte auf eine bestimmte Art "angeschlossen" ist. Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie hier in jedem Fall den Standardwert (SCSI) unverändert lassen. Unbedachte Änderungen an dem Festplattentreiber können schlimmstenfalls dafür sorgen, dass Ihr Server nicht mehr korrekt bootet.
Wichtig ist insbesondere aber auch, dass die Snapshot-Funktion nicht korrekt arbeiten könnte, wenn Sie einen anderen Treiber als SCSI auswählen.
Festplatte löschen
In diesem Bereich können Sie Ihre Festplatte, samt aller Inhalte, unwiderruflich löschen.
Der Server muss für diesen Vorgang ausgeschaltet sein. Wenn der Server ausgeschaltet ist, erscheint die Eingabemaske dieses Bereiches.
Um die Festplatte des Servers endgültig sowie unwiderruflich zu löschen, muss zunächst bei dem Punkt "Bestätigung" über einen Klick bestätigt werden, dass man sich den vollen Konsequenzen dieses Schrittes bewusst ist. Sollten Sie nicht die "Einfaches Passwort" Option nutzen, muss zudem das SCP Passwort angegeben werden.
Wird der Vorgang abschließend mit einem Klick auf "Festplatte unwiederruflich löschen" bestätigt, wird das SCP sofort das Festplattenabbild des Servers löschen, sowie ein neues, vollkommen leeres, Festplattemimage erstellen. Nun kann, z. B. über eine ISO-Datei, ein komplett frisches Betriebssystem auf den Server gespielt werden.
Speicher optimieren
In diesem Bereich können Sie den Festplattenspeicher Ihres Servers durch das Wirtssystem optimieren lassen.
Eine solche Optimierung kann verschiedene Probleme mit Ihrem Server beheben, ist aber auch ein nützliches Werkzeug, sollten Sie keine weiteren Snapshots mehr anlegen können,, z.B. da weniger als 50% des Festplattenspeichers frei zu sein scheinen, oder falls Sie einen Hinweis auf eine notwendige Speicheroptimierung erhalten. In diesem Fall raten wir zu einer zeitnahen Optimierung.
Um eine Optimierung zu starten, genügt es, auf den entsprechenden Button zu klicken. Der Server wird hierbei heruntergefahren, durch unser Wirtsystem optimiert und anschließend automatisch wieder gestartet. Wünschen Sie diesen automatischen Start am Ende des Vorgangs nicht, können Sie das Auswahlfeld "Server gestoppt lassen" aktivieren, um diesen Vorgang zu unterbinden.
Je nach Größe und Optimierungsbedarf des Speichers kann dieser Vorgang mindestens 30 Minuten dauern. Während dieser gesamten Zeit ist der Server nicht erreichbar.
Die Optimierung wird im Hintergrund ausgeführt, Sie müssen das Browserfenster nicht geöffnet lassen.
Images
In der Kategorie "Images" können Sie ein neues Systemabbild über das SCP auf Ihren Server spielen, und so z. B. auf ein anderes Betriebssystem wechseln.
Wir stellen Ihnen hierbei eine große Auswahl verschiedener Images zur Verfügung, geben Ihnen jedoch auch die Möglichkeit, eigene Images zu importieren.
Diese Seite ist hierbei in drei verschiedene Bereiche aufgeteilt.
Offizielle Images
In diesen Bereich stellt netcup Ihnen eine große Anzahl an verschiedenen Images zur Verfügung, welche Sie auf Ihren Server aufspielen können.
Der Prozess ist dabei in mehrere Schritte unterteilt. Sie gelangen jeweils zum nächsten Schritt, sobald Sie auf die gewünschte Option geklickt haben.
Wenn Ihnen der Assistent nicht angezeigt wird, ist für gewöhnlich ein Snapshot angelegt oder eine DVD in den Server eingelegt. Um fortzufahren, müssen Sie, entsprechend der Anzeige, dann entweder Ihre angelegten Snapshots entfernen, oder die eingelegte DVD herausnehmen.
Schritt 1: Die Distribution wählen
Zunächst müssen Sie festlegen, welches Grundbetriebssystem auf Ihrem Server verwendet werden sollen. Hier stellen wir Ihnen jeweils die aktuellsten Versionen beliebter Serverbetriebssysteme zur Verfügung. Klicken Sie zur Auswahl einfach auf die gewünschte Distribution, der Assistent springt anschließend automatisch zu Schritt 2.
Schritt 2: Das Panel wählen
Bei vielen Distribution bieten wir Ihnen bereits eine Auswahl beliebter Software an, welche wir für Sie vorinstallieren können. Möchten Sie von diesem Angebot Gebrauch machen, klicken Sie einfach auf die entsprechende Softwarebezeichnung. Möchten Sie das Betriebssystem jedoch ohne zusätzliche Software installiert bekommen, klicken Sie bitte auf die Option "minimal". Hier gilt zu beachten, dass wir nur eine Vorinstallation der Software für Sie durchführen. Für kostenpflichtige Software müssen Sie separat eine Lizenz erwerben, um diese tatsächlich nutzen zu können.
Schritt 3: Ersteinrichtungs-Optionen konfigurieren
Im nächsten Schritt können Sie die Grundkonfiguration des zu installierenden Images anpassen. Hierbei haben Sie bereits die Möglichkeit, umfassende Änderungen an den Konfigurationen Ihres neuen Systems vorzunehmen, was die Ersteinrichtung erheblich beschleunigen kann.
Partitionen | Wir können die Festplatte bereits vorab für Sie partitionieren. Die Festplatte kann entweder vollständig vorpartitioniert werden, sodass von Anfang an der gesamte Festplattenplatz genutzt werden kann. Alternativ können wir aber auch nur so viel Speicherplatz auf Ihrer Festplatte partitionieren, wie es für die Installation des gewünschten Systemes erforderlich ist. Den restlichen Speicherplatz können Sie anschließend selbst mit wunschgemäßen Partitionen belegen. |
Hostname | Wenn Sie es wünschen, können Sie hier einen anderen Hostnamen für Ihr System angeben. Erfolgt keine Angabe, wird der Standard-Hostname (die Produktbezeichnung Ihres Servers) verwendet. |
Locale | Sie können hier die gewünschte Standardsprache (Locale) des neuen Systems angeben. |
Timezone | Hier haben Sie die Möglichkeit, die gewünschte Zeitzone vorab zu definieren. |
Zusätzlichen Benutzer erstellen | Mit dieser Funktion wird ein zusätzlicher Benutzer, zusätzlich zum normalen Administrator "root", erstellt. Dafür müssen Sie Benutzername und das Benutzer-Passwort angeben. Beachten Sie bitte, dass der neue, zusätzliche Benutzer mit dem Befehl sudo standardmäßig alle Befehle als root ausführen darf.
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SSH Key | Wünschen Sie den Login via SSH-Key, so können Sie diesen hier auswählen und er wird für den root-Benutzer automatisch hinterlegt. Sie können die zur Verfügung stehenden SSH-Keys in den Optionen des SCP verwalten. Solten Sie einen zusätzlichen Benutzer angelegt haben, so hinterlegen wir den SSH-Key bei diesem. Falls Sie keinen zusätzlichen Benutzer angelegt haben, wird der SSH-Key beim root-Benutzer hinterlegt. Das Auswählen eines SSH-Keys deaktiviert die Option "SSH Passwort aktivieren". Ein Login am Server via SSH ist dann nur per SSH-Key möglich. |
SSH Passwort aktivieren | Sollten Sie trotz ausgewähltem SSH-Key einen Login via SSH mit Passwort gleichzeitig weiter erlauben wollen, aktivieren Sie diese Option. Die Option kann nicht deaktiviert werden, falls kein SSH-Key ausgewählt wurde (da dann kein Login am Server per SSH möglich wäre). |
Benutzerdefiniertes Skript | Diese Option gibt Ihnen eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Einrichtung Ihres Servers bereits bei der Image-Installation erheblich zu beeinflussen. Das von Ihnen hier eingetragene benutzerdefinierte Skript wird am Ende der Image-Installation ausgeführt. Beachten Sie bitte, dass das Skript mit der sogenannten "Shebang"-Zeile beginnen muss, in der Sie den Interpreter des Skripts angeben müssen. Es werden dabei nur Skriptsprachen unterstützt, welche im Image standardmäßig enthalten sind. Möchten Sie etwa ein Bash-Skript ausführen, geben Sie hier #!/bin/bash als erste Zeile an. Da die maximale Zeichenlänge bei 10.000 Zeichen liegt, empfehlen wir für größere Skripte, z.B. innerhalb des benutzerdefinierten Skripts über Bash und wget / curl das umfangreichere Skript von einer vertrauenswürdigen Quelle herunterzuladen und auszuführen.
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Schritt 4: Bestätigung
Zum Abschluss des Assistenten werden Ihnen hier noch einmal alle Ihre Entscheidungen angezeigt. Zusätzlich können Sie hier über eine Auswahlbox bestimmten, ob Sie per E-Mail über den Abschluss der Installation informiert werden möchten. Sind die angezeigten Daten korrekt, können Sie den eigentlichen Installationsprozess mit einem Klick auf "Installieren" starten. Sollten Sie die "Einfaches Passwort Option" nicht aktiviert haben, müssen Sie die Installation vorher noch einmal mit Ihrem SCP Passwort bestätigen.
Der Installationsvorgang selbst kann einige Minuten dauern. Wir empfehlen Ihnen hierbei, das Browserfenster während des Prozesses geöffnet zu lassen, auch wenn dies technisch nicht erforderlich ist. Im Anschluss auf die erfolgreiche Installation wird Ihnen in diesem Fenster einmalig das Root-Passwort für das neu installierte System angezeigt.
Eigene Images
In diesem Bereich können Sie eigene Images installieren, welche Sie zuvor auf den FTP Server hochgeladen haben.
Wichtig ist hierbei, dass Ihre Serverfestplatte immer mindestens der Größe entsprechen muss, welche im Image definiert ist.
Damit die von Ihnen hochgeladenen Images hier aufgelistet werden, müssen das SCP diese zunächst bei dem FTP Server abfragen. Diese Abfrage müssen Sie manuell über einen Klick auf den Pfeil am rechten Ende des blauen Balkens, auf dem "Eigene Images" steht, veranlassen.
Der Vorgang besteht, im Gegensatz zu den offiziellen Images, nur aus 2 Schritten. Im ersten Schritt wählen Sie das Image, welches Sie auf diesen Server aufspielen möchten.
In Schritt Zwei müssen Sie nun nur noch entscheiden, ob Sie per E-Mail benachrichtigt werden möchten, wenn der Vorgang abgeschlossen ist. Sollten Sie die "Einfaches Passwort Option" nicht aktiviert haben, müssen Sie die Installation zudem noch einmal mit Ihrem SCP Passwort bestätigen.
Mit einem Klick auf "Installieren" wird das ausgewählte Image nun auf dem Server aufgespielt.
Zugangsdaten zum FTP Server
In diesem Bereich finden Sie Ihre Zugangsdaten für den FTP Server des SCP.
Sie können sich mit einem beliebigen FTP-Client zu diesem verbinden und beliebige ".qcow2" und ".raw Dateien" in den Ordner "/image" hochladen, um diese anschließend über "Eigene Images" installieren zu können. Nach dem Hochladen kann es erforderlich sein, dass Sie die Kategorie "Images" einmalig neu laden müssen, damit Ihnen die neuen Images angezeigt werden.
Snapshots
In der Kategorie "Snapshots" können Sie neue Snapshots anlegen, bestehende zurückspielen oder exportieren, und auch nicht mehr benötigte löschen.
Snapshots sind hierbei komplette Abbilder Ihres Systems von einem bestimmten Zeitpunkt, welche sich in 2 verschiedene Typen aufteilen lassen:
Offline Snapshots |
"Offline Snapshots" werden erstellt, wenn Ihr Server ausgeschaltet ist und sind ein nützliches Werkzeug für jeden Systemadministrator. So können Sie z. B. vor einer großen Systemänderung einen solchen Snapshot anlegen. Schlägt die Änderung fehl können Sie diesen Snapshot zurückspielen. Ihr System ist dann wieder auf dem Stand von vor der Änderung. Auch lassen sich "Offline Snapshots" exportieren, wodurch Sie ein komplettes Abbild Ihres Servers herunterladen und so z. B. auf Ihrem heimischen PC in eine Virtualisierungssoftware einbinden können, um eine große Änderung vorab zu testen. Auch können Sie einen solchen Snapshot auf einem anderen Server bei netcup als eigenes Image installieren, und somit komfortabel auf einen anderen Server wechseln. Voraussetzung ist hier lediglich, dass die Festplatte des neuen Servers mindestens so groß ist wie die Festplatte des Servers, von dem der Snapshot stammt. |
Online Snapshots |
"Online Snapshots" werden im laufendem Betrieb erstellt. Sie lassen sich, im Gegensatz zu offline Snapshots, nicht exportieren und jede Dateiänderung, welche während der Erstellung erfolgt, kann zu irreparablem Datenverlust beim zurückspielen des Snapshots führen. Ihr Server kann während der Erstellung mehrere Minuten einfrieren und somit unnutzbar sein. Der Vorteil von "Online Snapshots" ist, dass hierbei der aktuelle IST-Zustand eines Servers gesichert wird. Spielen Sie einen solchen Snapshot zurück, befindet sich der Server wieder an exakt dem Punkt, wie bei der Erstellung. Aufgrund des möglichen Datenverlustes sowie dem Einfrieren des Servers während der Erstellung empfehlen wir jedoch in jedem Fall die Erstellung von "Offline Snapshots". |
Die Kategorie selbst ist in zwei Bereiche aufgeteilt:
Snapshots
In diesem Bereich finden Sie eine Übersicht Ihrer Snapshots sowie, am Ende der Übersicht, das nötige Formular, um einen weiteren Snapshot zu erstellen.
Ihre Snapshots werden mit je einer Zeile pro Snapshot aufgelistet. Zu jedem Snapshot werden Ihnen der von Ihnen vergebene Name, die von Ihnen verfasste Beschreibung, das Erstelldatum samt Uhrzeit, der Snapshot-Typ sowie die möglichen Aktionen angezeigt. Da Snapshots inkrementell angefertigt werden, wird Ihnen mit Pfeilen vor dem Namen des Snapshots symbolisiert, auf welcher Ebene dieser Snapshot liegt. Stehen also z. B. 2 Pfeile vor dem Namen eines Snapshots, wurde dieser auf Basis des Snapshots anlegegt, vor welchem nur ein Pfeil steht.
Mögliche Aktionen bei Snapshots
Snapshot exportieren |
Diese Aktion ist nur bei offline Snapshots verfügbar. Mit einem Klick auf diese Aktion können Sie den betreffenden Snapshot vom SCP auf den FTP-Server übertragen lassen, wodurch dieser künftig anderen Servern im SCP als eigenes Image zur Verfügung steht, aber auch von Ihnen heruntergeladen werden kann. Dieser Vorgang kann einige Zeit dauern und benötigt jeweils, zur Refinanzierung des anfallenden Traffics, einen sogenannten "Snapshot Export". Ein solcher Export ist bei jedem Server von netcup automatisch kostenfrei mit inbegriffen. Weitere Exports können Sie günstig über Ihr CCP erwerben. |
Snapshot zurückspielen |
Diese Aktion spielt den betreffenden Snapshot zurück. Ihr Server ist anschließend auf dem gleichen Stand, wie zur Zeit der Erstellung des Snapshots. |
Snapshot löschen |
Diese Aktion löscht den betreffenden Snapshot unverzüglich sowie unwiederbringlich. |
Das Formular zur Erstellung eines neuen Snapshots ist recht einfach aufgebaut und wird eingeblendet, falls noch genügend Speicherplatz für einen weiteren Snapshot zur Verfügung steht. Ist dies nicht der Fall, wird stattdessen eine gelbe Hinweismeldung ausgegeben. Sollten Sie weniger als die Hälfte der Festplatte Ihres Servers nutzen, kann dies verschiedene Ursachen haben. Bei verschlüsselten Festplatten ist es dem SCP generell nicht möglich, den noch freien Speicherplatz zu ermitteln. Bei stark fragmentieren Festplatten erkennt das SCP ggf. nicht den gesamten freien Speicherplatz, da ungenutzte Speicherblöcke noch nicht freigegeben wurden. In diesem Fall kann der Fehler durch eine Defragmentierung behoben werden.
Erstellung eines Snapshots
Name | In diesem Feld müssen Sie einen kurzen Namen für diesen Snapshot definieren, z. B. "Vor_Upgrade" |
Beschreibung | In diesem Feld müssen Sie eine kurze Beschreibung für den Snapshot angeben, z. B. "Vor dem Distributionsupgrade auf Version 2" |
Snapshot-Typ | Mit diesem Auswahlfeld können Sie wählen, ob Sie einen "Offline Snapshot", oder einen "Online Snapshot" anlegen möchten. Da die Erstellung von "Online Snapshots" nur in Ausnahmefällen empfohlen wird, ist hier die Option "Offline Snapshot" als Standard hinterlegt. |
Snapshot erstellen | Mit einem Klick auf diese Schaltfläche starten Sie den Erstellungsprozess. |
Zugangsdaten zum FTP Server
Mit den hier angezeigten Zugangsdaten können Sie sich mit einem beliebigen FTP Client zum FTP-Server des SCP verbinden, um exportierte Snapshots aus dem Verzeichnis "/image" herunterladen zu können.
DVD Laufwerk
In der Kategorie "DVD Laufwerk" stellen wir Ihnen die Möglichkeit zur Verfügung, virtuelle CDs und DVDs in Ihren Server einzulegen.
Wir stellen Ihnen hierbei eine große Anzahl von DVDs bereits zur Verfügung, Sie können jedoch auch jederzeit eigene DVDs in Form von ".iso Dateien" zu uns hochladen und auf dieser Seite in Ihren Server einlegen.
Momentan eingelegt
Sollten Sie aktuell bereits eine DVD eingelegt haben, wird Ihnen hier angezeigt, um welche es sich dabei handelt. Über die Schaltfläche "DVD herausnehmen" haben Sie hier zudem die Möglichkeit, die DVD aus dem virtuellen Laufwerk zu entfernen.
Offizielle DVDs
In diesem Bereich finden Sie alle DVDs, welche wir Ihnen bereits zur Verfügung stellen.
Möchten Sie eine dieser DVDs einlegen, müssen Sie lediglich auf den Namen des gewünschten Mediums klicken.
Hierdurch gelangen Sie zu Schritt 2, in welchem Sie entscheiden müssen, ob der Boot-Modus angepasst werden soll. Das SCP passt hierbei die die Boot-Reihenfolge Ihres Servers automatisch so an, dass dieser künftig zunächst versucht, von einer DVD zu booten. Diese Option ist z. B. nützlich, wenn Sie ein Betriebssystem installieren wollen.
Sollten Sie die "Einfaches Passwort Option" nicht nutzen, müssen Sie das Einlegen der DVD zudem mit Ihrem SCP Passwort bestätigen.
Um den Vorgang durchzuführen, genügt anschließend ein Klick auf die Schaltfläche "DVD einlegen".
Eigene DVDs
In diesem Bereich haben Sie die Möglichkeit eine DVD einzulegen, welche Sie zuvor auf den FTP Server hochgeladen haben.
Damit die von Ihnen hochgeladenen DVDs hier aufgelistet werden, müssen das SCP diese zunächst bei dem FTP Server abfragen. Diese Abfrage müssen Sie manuell über einen Klick auf den Pfeil am rechten Ende des blauen Balkens, auf dem "Eigene DVDs" steht, veranlassen.
Das Einlegen einer selbst hochgeladenen DVD funktioniert jedoch exakt auf die gleiche Art, wie bei den offiziellen DVDs, sodass dieser hier nicht erneut beschrieben werden muss.
Zugangsdaten zum FTP Server
In diesem Bereich finden Sie Ihre Zugangsdaten für den FTP Server des SCP.
Sie können sich mit einem beliebigen FTP-Client zu diesem verbinden und beliebige ".iso Dateien" in den Ordner "/cdrom" hochladen, um diese anschließend unter "Eigene DVDs" einlegen zu können. Nach dem Hochladen kann es erforderlich sein, dass Sie die Kategorie "DVD Laufwerk" einmalig neu laden müssen, damit Ihnen die neuen DVDs angezeigt werden.
Rettungssystem
In dieser Kategorie können Sie das "Rettungssystem" aktivieren.
Das Rettungssystem kann Ihnen eine große Hilfe sein, wenn Ihr Server z. B. in Folge einer Systemänderung nicht mehr korrekt bootet. Es handelt sich um ein minimales Linux mit zahlreichen Tools, welches auf Ihre Serverfestplatte zugreifen kann. Hierdurch ist es Ihnen möglich, ohne Ihr eigenes Betriebssystem starten zu müssen, wichtige Reparaturen sowie Änderungen zu vollziehen.
Damit Sie das Rettungssystem nutzen können, müssen Sie auf der Seite "Einstellungen" zunächst die Option "Network" an die oberste Stelle der Boot-Reihenfolge verschieben, damit die korrekte Quelle zum Booten verwendet wird. Anschließend haben Sie nun die Möglichkeit in dieser Kategorie das Rettungssystem durch einen Klick auf "Das Rettungssystem aktivieren" für den nächsten Serverstart zu aktivieren. Ist der Vorgang erfolgreich, wird Ihnen dies mit einer blauen Hinweismeldung in Ihrem SCP bestätigt sowie das Root-Passwort angezeigt, welches Sie benötigen, um sich im Rettungssystem anzumelden.
Wenn Sie nun Ihren Server neu starten, wird dieser automatisch in das Rettungssystem booten. Anmelden können Sie sich über die VNC Konsole (Bildschirm) sowie per SSH mit dem Benutzernamen "root" sowie dem Passwort, welches Ihnen im SCP angezeigt wird.
Sobald Sie alle Arbeiten abgeschlossen haben, sollten Sie zunächst ursprüngliche Boot-Reihenfolge wiederherstellen. Ist dies erledigt, genügt ein Neustart Ihres Servers, um diesen wieder Ihr reguläres System starten zu lassen.
Das Rettungssystem wird hierbei immer nur für den nächsten Start aktiviert. Möchten Sie dieses nach einem Neustart weiter nutzen, müssen Sie es erneut aktivieren.
Netzwerk
Auf der Seite "Netzwerk" können Sie die Netzwerke verwalten, mit welchen Ihr Server verbunden ist.
Die Seite ist in 4 Bereiche unterteilt, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen.
Auswahl des Interfaces
Direkt unter der Kontrollleiste finden Sie eine Aufzählung der Netzwerkinterfaces, welche Ihrem Server zur Verfügung stehen. Sollten Sie über mehrere Interfaces verfügen, können Sie über einen Klick auf die entsprechende MAC Adresse in die Ansicht für ein bestimmtes Interface wechseln.
Hinzufügen eines Interfaces
Ferner können Sie über einen Klick auf "add Ethernet interface" ein neues Interface hinzufügen, z.B. ein erworbenes Cloud VLAN. Wählen Sie nun das gewünschte VLAN-Produkt neben "Choose Cloud vLAN" aus und wählen Sie desweiteren den zu verwendenden Netzwerktreiber. Das Interface wird dann hinzugefügt und erscheint als neue Netzwerkkarte im System.
Einstellungen
Unter der Interfaceauswahl finden Sie die Einstellungen für das aktuell ausgewählte Interface.
Hier wird Ihnen die MAC Adresse angezeigt, über welche dieses Interface adressiert wird, sowie die Möglichkeit gegeben, den Netzwerktreiber zu wechseln.
Dieser Treiber wird auf dem Wirtsystem dazu genutzt, das entsprechende Netzwerkinterface Ihrem Server zur Verfügung zu stellen. Bestimmte Betriebssysteme können hier jedoch einen Treiber abweichend von dem empfohlenem Treiber "virtio" benötigen. Um den Treiber zu wechseln müssen Sie lediglich auf die Auswahlbox klicken, den gewünschten Treiber wählen und anschließend Ihre Auswahl mit einem Klick auf "Speichern" bestätigen.
IPv4
Unter den Einstellungen finden Sie Ihre IPv4 Konfiguration. Hier werden untereinander alle IPv4 Adressen, über welche dieser Server adressiert werden kann, aufgelistet.
An erster Stelle steht immer die jeweilige IP als CIDR, was bedeutet, dass Sie dort die IP vorfinden, gefolgt von der Prefixlänge. Getrennt werden beide Werte durch einen Schrägstrich.
In der Spalte rechts nebenan finden Sie entweder die Adresse des Gateways, welches Sie für die serverseitige Konfiguration benötigen, oder, leicht ausgegraut, sowie mit einem Pfeil versehen, die IP-Adresse, auf welche diese zusätzliche IP routet.
Wenn es sich um eine Failover-IPv4 handelt finden Sie ganz rechts in der Zeile noch die Möglichkeit, das Routing der IP auf diesen Server zu beenden. Nach einem Klick auf diese Option wird das Routing unverzüglich aufgehoben und Sie können die IP sofort neu vergeben.
Insofern noch ungenutzte IPv4 zur Verfügung stehen, finden Sie am unterem Ende dieses Bereiches zudem die Funktion, eine weitere IP auf diesen Server routen zu lassen. Wählen Sie hierzu einfach die gewünschte IP in dem Auswahlfeld aus und klicken Sie anschließend "IP auf Server routen".
Die IP wird nun aufgeschaltet und erscheint, sobald der Prozess beendet ist, in der Liste.
rDNS setzen
Desweiteren haben Sie hier die Möglichkeit, im Textfeld unter "rDNS" einen rDNS / PTR-Record für die IP zu setzen. Tragen Sie diesen dazu in das Textfeld ein und speichern Sie diesen mit einem Klick auf das Disketten-Icon ab. Sie können den Eintrag durch einen Klick auf das "X"-Symbol wieder entfernen.
IPv6
Unter der IPv4 Konfiguration finden Sie Ihre IPv6 Konfiguration.
Diese exakt identisch zur IPv4 Konfiguration aufgebaut, mit lediglich einem Unterschied:
Bei Auslieferung eines Servers ist IPv6 im Normalfall noch nicht aktiviert. Aus diesem Grund kann es hier vorkommen, dass lediglich ein blauer Hinweis sowie die Schaltfläche "IPv6 aktivieren" eingeblendet werden. Mit einem Klick auf eben jene Schaltfläche aktiviert das SCP die IPv6 Unterstützung und weist dem Server automatisch ein IPv6 Subnetz zu.
rDNS setzen
Desweiteren haben Sie hier die Möglichkeit, im Textfeld unter "rDNS" einen rDNS / PTR-Record für die IPv6-Adresse Ihrer Wahl zu setzen. Tragen Sie dazu die IPv6 IP aus Ihrem Subnetz, für die Sie den rDNS-Eintrag setzen möchten, in das Textfeld "IPv6 IP" ein. Unter "your.host.name" tragen Sie den gewünschten rDNS-Record ein. Speichern Sie diesen anschließend mit einem Klick auf das Disketten-Icon ab. Sie können den Eintrag durch einen Klick auf das "X"-Symbol wieder entfernen. Möchten Sie weitere rDNS-Records für andere IPv6-Adressen aus Ihrem Subnetz setzen, können Sie dies nach Speichern des Records vornehmen. Es erscheinen dann weitere Textfelder, bei denen Sie genauso vorgehen können.
Hinweis
Bitte beachten Sie, dass wir die IPs jeweils nur Routingtechnisch aufschalten können. Sie müssen, wenn Sie eine IP im SCP aufgeschaltet haben, diese anschließend noch manuell in Ihrem Server einkonfigurieren.
Zugang
Über die Seite "Zugang" können Sie jederzeit ein neues Passwort für den root-Benutzer eines Linux Servers anfordern.
Diese Funktion haben wir für Sie entwickelt, um Ihnen auch im "Worst Case" einen Zugang zu Ihrem System zu ermöglichen.
Aufgrund der Funktionsweise unseres Systems muss Ihr Server ausgeschaltet, die Festplatte nicht verschlüsselt, und das verwendete Betriebssystem in jedem Fall ein Linux Derivat sein.
Doch keine Sorge: Auf die Festplatte Ihres Servers wird nur einmalig für die Änderung des Passwortes zugegriffen. Weiter gehende Änderungen oder auch Leseprozesse sind ausgeschlossen. Das neue Passwort wird Ihnen einmalig angezeigt und von uns nicht gespeichert.
Sind alle Voraussetzungen erfüllt, wird Ihnen auf dieser Seite eine Schaltfläche mit der Beschriftung "Passwort anfordern" angezeigt. Mit einem Klick auf diese generiert das SCP ein neues Passwort für Sie uns versucht dieses auf Ihrer Festplatte zu hinterlegen. Sind diese Schritte erfolgreich, wird Ihnen das neue Passwort für den Benutzer "root" einmalig angezeigt und Sie können den Server wieder starten.
Einstellungen
Auf der Seite "Einstellungen" können Sie grundsätzliche Änderungen an Ihrem Server vornehmen, und diesen so Ihren Bedürfnissen anpassen.
Falsche Einstellungen auf dieser Seite können unter anderem dazu führen, dass Ihr Server nicht mehr korrekt bootet, bis Sie den Fehler beheben.
Im folgendem werden die einzelnen Bereiche dieser Seite detailliert erklärt:
Boot Reihenfolge
In diesem Bereich können Sie mit der Deskop-Version des SCP die Boot-Reihenfolge Ihres Servers anpassen. Möchten Sie z. B. das Rettungssystem nutzen, ist es ggf. notwendig hier eine Anpassung vor zu nehmen. Dieser Bereich ist in der mobilen Version des SCP aktuell nicht nutzbar und wird automatisch ausgeblendet.
Um die Bootreihenfolge zu ändern genügt es, über Drag'n'Drop (Ziehen mithilfe der gedrückten linken Maustaste) die verfügbaren Medien in die gewünschte Reihenfolge zu ziehen und diese Auswahl anschließend mit einem Klick auf "Speichern" zu bestätigen.
Hier gilt: Die Geräte werden beim booten von oben nach unten abgearbeitet.
CPU-Aufbau
Im Bereich "CPU-Aufbau" kann konfiguriert werden, wie der Prozessor vom Wirtsystem an den Server dargestellt werden soll.
Über das Drop-Down Feld "Sockets" kann eingestellt werden, wie viele physikalische Sockets emuliert werden sollen, und über das Drop-Down Feld "Anzahl Cores pro Sockel", über wie viele Cores jeder Sockel jeweils verfügen soll. Es ist hierbei nicht möglich, eine Kombination einzustellen, mit der man mehr oder gar weniger CPU-Kerne zur Verfügung hätte, als vertraglich vereinbart.
Manche Betriebssysteme jedoch werden z. B. anhand der Anzahl an Cores lizenziert, oder benötigen ein bestimmten Format, um wirklich alle CPU Kerne zu erkennen.
In diesem Fall kann an hier die notwendige Umstellung erfolgen.
Sollten Sie sich unsicher sein, sollten Sie an dieser Einstellung bestenfalls nichts ändern.
Autostart
In diesem Bereich können Sie auswählen, ob Ihr Server automatisch gestartet werden soll, wenn das Wirtssystem gestartet wird. Muss ein Wirt im Zuge von Wartungsarbeiten neu gestartet werden und Sie wünschen nicht, dass Ihr Server ohne Ihre Aufsicht anschließend von netcup automatisch wieder gestartet wird, sollten Sie diese Option deaktivieren.
Klicken Sie hierzu auf die Auswahlbox, bis diese ein graues "X" anzeigt. Bestätigen Sie Ihre Auswahl anschließend mit einem Klick auf "Speichern".
VNC Keyboard Layout
In diesem Bereich können Sie das Tastaturlayout für die VNC Konsole (vgl. Bildschirm) auswählen. Klicken Sie hierzu auf die Auswahlbox und wählen Sie z. B. "de", um mit der deutschen Tastenbelegung arbeiten zu können. Damit diese Änderung übernommen wird, muss der Server einmal komplett gestoppt und anschließend manuell neu gestartet werden. Bestätigen Sie auch hier nach der Auswahl mit einem Klick auf "Speichern".
Protokoll
Alle Aktionen, welche tiefgreifende Änderungen oder Beeinflussungen an Ihrem System darstellen, werden unter dem Punkt "Protokoll" aufgezeichnet.
Diese Seite gibt Ihnen also immer eine Auskunft darüber, was in letzter Zeit an Ihrem Server geändert wurde, oder welche Aktionen an selbigem durchgeführt wurden.
Durch einen Klick auf das "+" Symbol neben manchen Einträgen erhalten Sie hier nochmals detailliertere Informationen.
Ebenfalls werden hier alle Fehler und Probleme, welche aufgetreten sind, protokolliert. Sollten Sie sich bei einem dieser Einträge unsicher sein, oder Hilfe benötigen, können Sie diesen kopieren und Ihre Supportanfrage so um wertvolle Informationen anreichern.
Sollten Sie mehr Einträge auf einer Seite wünschen, als angezeigt, haben Sie über ein Auswahlfeld zudem die Möglichkeit, die Anzahl der angezeigten Einträge zu individualisieren.
Bildschirm
Mit einem Klick auf "Bildschirm" öffnet sich die VNC Konsole des SCP, über welche wir Ihnen einen virtuellen Bildschirm für Ihren Server zur Verfügung stellen.
Da auch Ihre Maus sowie Ihre Tastatureingaben übertragen werden ist es Ihnen so auch ohne Netzwerkverbindung jederzeit möglich, auf Ihren Server bei netcup zuzugreifen.
Auch die Nutzung grafischer Oberflächen ist auf diesem Weg ohne Remotezugriffsoftware möglich.
Beachten Sie bitte, dass sich die VNC Konsole in einem Popup öffnet und zur korrekten Funktion unbedingt aktiviertes JavaScript benötigt. Sollten Sie Probleme bei der Nutzung haben, stellen Sie bitte sicher, dass JavaScript uneingeschränkt durch die Konsole genutzt werden kann und die Verbindung zu unserem Remoteserver nicht durch z. B. eine Firewall blockiert wird.
Optionen
Kundendaten
Auf der Seite "Kundendaten" finden Sie Ihre persönlichen Stammdaten, sowie die Möglichkeit, Ihr SCP Passwort abzuändern.
Nachdem Sie auf "Optionen" geklickt haben, ist dies die erste Seite, welche Ihnen angezeigt wird. Auch die Sidebar (bzw. das Hamburger-Menü in der mobilen Ansicht) hat sich nun aktualisiert und bietet Ihnen nun verschiedene Menüpunkte rund um Ihren SCP Account.
Stammdaten
Hier werden Ihnen die Stammdaten, welche für diesen Account hinterlegt sind, angezeigt. Diese können Sie hier nur einsehen, da diese immer vom netcup CCP übernommen werden. Haben sich die Daten zwischenzeitlich geändert, können Sie diese in Ihrem CCP berichtigen. Die Änderungen werden dann innerhalb von etwa 24 Stunden auch im SCP durchgeführt.
Passwort ändern
An dieser Stelle wird es Ihnen ermöglicht, Ihr SCP Passwort zu ändern. Wir empfehlen Ihnen insbesondere, Ihr Passwort nach dem ersten Login auf ein eigenes anzupassen, und nicht das per E-Mail an Sie gesandte dauerhaft zu verwenden.
Um die Änderung durchzuführen müssen Sie zunächst zur Sicherheit Ihr altes Passwort eingeben. In die nächsten beiden Fehler geben Sie bitte Ihr neues Wunsch-Passwort ein. Bestenfalls verwenden Sie hier Sonderzeichen und auch Zahlen, um es möglichen Angreifern zu erschweren, Ihr Passwort zu erraten.
Wenn Sie alle Felder korrekt ausgefüllt haben, können Sie die Änderung durch einen Klick auf "Neues Passwort setzen" durchführen lassen.
Einstellungen
Auf der Seite "Einstellungen" können Sie das SCP an Ihre eigenen Bedürfnisse anpassen.
Im folgendem werden Ihnen die verfügbaren Optionen kurz erläutert:
Sprache | Das SCP ist in mehreren Sprachen verfügbar. Hier können Sie die wählen, welche für die alltägliche Arbeit für Sie am angenehmsten ist. |
Spitznamen anzeigen | Wenn Sie diese Option aktivieren, wird der Spitzname dem Severnamen gegenüber bevorzugt und z. B. in der Schnellwahlleiste der Sidebar statt des gewöhnlichen Namens verwendet. |
Einfaches Passwort Option | Wenn Sie diese Option aktivieren, werden Sie bei einigen Vorgängen, wie z. B. der Installation eines Images, nicht mehr nach Ihrem Passwort gefragt. Das macht die Nutzung des SCP zwar komfortabler, aber auch unsicherer. |
Sicherheitsmodus | Wenn Sie diese Option aktivieren, ist es nicht mehr möglich, dass Sie sich direkt in das SCP einloggen. Sie müssen sich künftig immer über die "Auto Login" Funktion des netcup CCP im SCP anmelden. Dies erhöht die Sicherheit Ihres Accounts, da Sie das CCP z. B. auch nochmals über die 2-Faktor-Authentifizierung schützen können. Diese Option aktiviert automatisch die "Einfaches Passwort Option" und benötigt diese für den korrekten Betrieb, da das Passwort des SCP-Nutzers durch den Sicherheitsmodus deaktiviert wird und somit nicht mehr abgefragt werden kann. |
App Zugriff trotz Sicherheitsmodus | Wenn Sie diese Option aktivieren, können Sie sich trotz aktivierten Sicherheitsmodus in die netcup SCP App für Android und iOS einloggen. Die Option hebt also für die App den Sicherheitsmodus des SCP auf. Sie können sich dann in der App mit dem bisher für das SCP genutztem Passwort einloggen. Das Aktivieren senkt das Sicherheitsniveau des Sicherheitsmodus, da somit ein Login via Passwort in der App möglich gemacht wird und Sie alle Funktionen der App nur mit einem Passwort nutzen können. |
Sollte die "Einfaches Passwort Option" noch nicht aktiviert sein, müssen Sie die Änderungen mit Ihrem aktuellem SCP Passwort bestätigen.
Webservice
Auf dieser Seite können Sie den SCP Webservice für Ihren Account aktivieren.
Bei dem Webservice handelt es sich um eine SOAP API, über welche Sie eigene Automatisierungen entwickeln können.
So ist es Ihnen z. B. möglich, einen Server via API Aufruf zu starten, oder auch zu stoppen.
Die komplette Befehlsreferenz finden Sie auf der Wiki-Seite des Webservice.
Grundsätzlich ist der Webservice aus Sicherheitsgründen deaktiviert. Möchten Sie diesen nutzen, müssen Sie die Auswahlbox "Webservice aktivieren" anklicken, um den Status von "Deaktiviert" (Graues Kreuz) auf "Aktiviert" (Weißer Haken auf grünem Grund) zu ändern.
Es erscheint nun ein weiteres Feld mit der Bezeichnung "Webservice Passwort". Hier sollten Sie ein sicheres Passwort wählen, da es sich hierbei um Ihren API-Key handelt.
Wenn Sie möchten, können Sie sich über einen Klick auf die Pfeil-Schaltfläche neben dem Eingabefeld auch ein Passwort vom SCP generieren lassen.
Wenn Sie ein sicheres Passwort gewählt haben müssen Sie Ihre Änderungen nur noch mit einem Klick auf "Speichern" übernehmen.
Der Webservice ist nun aktiviert.
SSH Keys
Hier können Sie Public-SSH-Keys hinterlegen, einsehen und löschen. Diese können bei der Installation des Servers mit einem offiziellen Image von netcup ausgewählt werden und werden in diesem Fall automatisch, während der Installation des Images, auf dem Server hinterlegt.
App
Die SCP App ermöglicht es Ihnen, Ihre Server auch bequem von unterwegs über Ihr Handy oder Tablet zu verwalten.
Die App steht für Android und iOS zur Verfügung.
Alle Infos finden Sie direkt hier im Wiki. Nutzen Sie jetzt unsere SCP App.